Gemini 3: Der November-Release im Überblick
Bevor wir Gemini als KI-Anwendung allgemein näher erläutern, haben wir vorab die wichtigsten Updates des November-2025-Release einmal kurz zusammengefasst. Google-CEO Sundar Pichai veröffentlichte, dass Gemini 3 es erlaubt, „jede Idee zum Leben zu erwecken“, mit besonderem Fokus auf Multimodalität, agentic Coding und visuellen sowie interaktiven Outputs. Alles wichtige aus einen Blick:
Was bedeutet das konkret für Anwender? Für Nutzer und Unternehmen bietet Gemini eine verbesserte, multimodale KI-Unterstützung für Text, Bilder, Layouts, Planung und skalierbare Enterprise-Lösungen. Für Entwickler werden mehr Kontrolle und Flexibilität geschaffen durch tiefes „Denken“, erweiterte Medien-Inputs, strukturierte Outputs und mehr Tool-Integrationen als je zuvor. Dies bedeutet eine schnellere Umsetzung für Software‑Projekte, z.B. von Prototypen, mithilfe der Gemini App, Entwicklertools und der Kombination von Antigravity und Gemini 3.
Was steckt hinter Google Gemini?
Google Gemini umfasst eine Familie von multimodalen Large-Language-Modellen, die in der Lage sind, Texte, Bilder, Videos und Programmiercode zu verstehen und auch selbst zu generieren. In dieser Definition stecken gleich zwei Begriffe, die besser erklärt werden sollten, damit man Google Gemini besser verstehen kann.
Als Large Language Models (kurz: LLM) werden im Bereich der künstlichen Intelligenz vor allem neuronale Netzwerke bezeichnet, die in der Lage sind, menschliche Sprache auf verschiedene Weise zu verstehen, zu verarbeiten und selbst zu generieren. Der Begriff „large“ umschreibt dabei die Eigenschaft, dass diese Modelle auf Unmengen von Daten trainiert werden und mehrere Milliarden Neuronen bzw. Parameter besitzen, die die zugrundeliegenden Strukturen im Text erkennen.
Multimodale Modelle sind ein Teilbereich des Machine Learnings und umfassen Architekturen, die mehrere Varianten von Daten, die sogenannten Modalitäten, verarbeiten können. Bisher konnten die meisten Modelle nur einen einzigen Datentyp verarbeiten, wie zum Beispiel Text oder Bilder. Multimodale Modelle hingegen sind in der Lage, verschiedene Formate aufzunehmen und zu verarbeiten.

Genau wie GPT‑4 bzw. GPT-5 als neuestes Modell, ist auch Google Gemini multimodal, kann also verschiedene Input-Arten, wie Texte, Bilder oder Programmiercode, verarbeiten und diese auch als Output bereitstellen. Im Unterschied zu GPT-5 ist Gemini von Grund auf multimodal konzipiert, sodass Text, Bild, Audio und Video innerhalb eines Modells verarbeitet werden können, während GPT-5 für bestimmte Eingabetypen separate Submodelle nutzt. Welche Architektur sich langfristig als effektiver erweist, bleibt abzuwarten.
Das Besondere an Google Gemini 2.5 und den Gemini-3-Updates für die App-Nutzung 2025 ist nicht nur die Fähigkeit, Texte, Audio, Video, Bilder und Programmiercode zu verarbeiten, sondern diese multimodalen Inputs auch für komplexe Schlussfolgerungen zu nutzen. Dadurch lassen sich anspruchsvolle Aufgaben in Bereichen wie Mathematik oder Physik sowie datenintensive Analysen deutlich effizienter bewältigen. In den aktuellen Demonstrationen von Google kann Gemini beispielsweise fehlerhafte Berechnungen nicht nur erkennen, sondern die korrekte Lösung automatisch generieren und den Rechenweg verständlich oder sogar interaktiv erklären. Zudem erlaubt die verbesserte Deep-Think- und Multi-Expert-Architektur eine noch präzisere Analyse und Problemlösung in mehreren Schritten.
Was kann Google Gemini?
Auf einer virtuellen Pressekonferenz wurde Google Gemini am 6. Dezember 2023 zum ersten Mal vorgestellt. Gleichzeitig gingen sowohl im Google-Blog als auch auf der Website des KI-Unternehmens Google DeepMind Artikel online, die die Funktionalitäten der neuen KI-Familie beschreiben.
Erste Funktionen
Frühe Versionen ermöglichten unter anderem einfache Code-Generierung, Bildbearbeitung und die Kombination von Text- und Bildinformationen. Häufige Anwendung findet Gemini bei grundlegenden Recherchen und Lernunterstützung. Mit der Einführung von Gemini 2 und den darauffolgenden Updates wurden diese Fähigkeiten stetig verbessert, insbesondere durch Deep-Think-Modi für mehrstufiges Schlußfolgern, die Bearbeitung längerer Dokumente und die Analyse komplexer mathematischer und wissenschaftlicher Aufgaben.
Interpretation und Generierung
Mittlerweile kann Gemini Programmiercode allein durch die Analyse eines Bildes einer fertigen Anwendung erstellen. So lassen sich etwa Websites nachbauen, indem ein Screenshot der aktuellen Seite genutzt wird. Diese Fähigkeit war zwar auch bei GPT‑4 oder dem Vorgänger Bard vorhanden, doch Gemini 2.5 und die aktuellen Updates haben die Präzision und Qualität der Ergebnisse deutlich gesteigert. Ein Screenshot kann zwar nicht die gesamte Komplexität einer Website oder eines Programms abbilden, dient jedoch als guter Ausgangspunkt für die weitere Programmierung.
Auch die Kombination von Bildern und Texten wurde verbessert. Nutzer:innen können zwei Bilder als Input geben, und Gemini generiert daraus ein neues Bild inklusive passender Beschreibung. In einem Beispiel von Google wird gezeigt, wie aus zwei verschiedenfarbigen Wollknäueln ein Oktopus aus Wolle entsteht, ergänzt durch eine Anleitung, wie dieser gebastelt werden kann.

Besonders beeindruckend ist die Nutzung in der Bildung. Gemini kann Aufgaben nicht nur überprüfen, sondern auch erklären, welche Fehler gemacht wurden und wie diese korrigiert werden können. Diese Fähigkeit zum mehrstufigen Denken und Argumentieren zeigt die Fortschrittlichkeit der KI deutlich.
Bereits wenige Tage nach der initialen Vorstellung entdeckten einige Nutzer die wichtigen Informationen, die in den Videobeschreibungen der YouTube-Videos versteckt waren. Google hatte nämlich bei ihren Vorstellungsvideos getrickst, indem es zum Beispiel mit Standbildern und Texteingaben arbeitete, als das Modell erkennen sollte, dass das Video eine Partie Schere-Stein-Papier zeigt. Dieses Vorgehen stieß auf einige Kritik, da durch die Darstellung in ihrem Blog deutlich mehr Fähigkeiten suggeriert wurden, die das Modell dann jedoch nicht aufweisen konnte.
Mit Gemini Live können Nutzer seit September 2024 in Echtzeit mit der KI sprechen, ohne zu tippen, und Gemini antwortet mündlich. 2025 ist Gemini live in über 45 Sprachen verfügbar, was die Kommunikation über Ländergrenzen hinweg erheblich erleichtert. Zudem können Nutzer von Google AI Pro einstellen, dass Gemini sich an vorherige Unterhaltungen erinnert. Dadurch wird die Interaktion noch personalisierter, dabei ist aber der Schutz persönlicher Daten zu beachten.
Die Deep-Research-Funktion läuft inzwischen in mehreren Versionen per “Thinking”-Modus, was die Analyse großer Datenmengen und die Erstellung mehrseitiger Berichte in kurzer Zeit ermöglicht. Seit April 2025 können Nutzer über Veo 2 kurze Videos per Texteingabe generieren, die sich herunterladen und teilen lassen. Für Nutzer des Google-AI-Ultra-Abos steht das weiterentwickelte Veo-3-Modell bereit, das noch realistischere Videos und bessere Soundintegration bietet.
Welche Versionen von Gemini gibt es?
Gemini 3 Preview
Die „Gemini 3“-Serie, konkret das Modell gemini-3-pro-preview, wurde offiziell am 18. November 2025 veröffentlicht als neue, leistungsstärkste Basis für KI‑Anwendungen. Der Rollout von Gemini 3 läuft dabei nach und nach auf unterschiedlichen Plattformen und Nutzergruppen:
- Für Nutzer über die mobile Gemini-App und über die Web-/Browser-Version
- Für Entwickler via Gemini API/Google AI Studio/Vertex AI/Antigravity
- Für Unternehmen und Enterprise‑Nutzer weiterhin über Gemini Enterprise, dabei muss über den Admin im Control‑Panel der Schalter für „Gemini 3 Pro (Preview)“ aktiviert werden
Bei einigen Funktionen, z. B. neueren Bild‑/Video‑Features, „Image Preview“-Modellen, handelt es sich noch um Preview‑Varianten. Parallel zum Release von Gemini 3 wurde die neue Entwicklungsplattform Google Antigravity vorgestellt, eine agent‑first IDE. Die älteren Modelle werden noch verfügbar bleiben, Google legt den Fokus nun aber auf Gemini‑3.
Das Modell nutzt eine „sparse Mixture-of‑Experts (MoE)“-Architektur, welche die Multimodalität und Interpretation von Eingaben auf ein neues Niveau hebt.
Gemini 3.0 besitzt ein gleich hohes Eingabetokenlimit von 1.048.576 und Tokenausgabelimit von 65.536 im Vergleich zu Gemini 2.5, mit intelligenten Abruf- und Speichermethoden. Nennenswert sind die flexible Medienverarbeitung und die Qualitätssteuerung anhand des Parameters media_resolution. Dieser reguliert, mit welcher Auflösung Bilder/Videos verarbeitet werden. Der Parameter thinking_level erlaubt es, die „Gedankentiefe“ bzw. interne Reasoning‑Phase der KI zu kontrollieren.
Ein weiterer Fortschritt ist die Ausgabe von generativen User Interfaces (UI), d. h., Nutzern werden statt Antworten in Textform, visuelle und interaktive Outputs je nach Anwendung angeboten. Ein Beispiel ist von Google folgendermaßen präsentiert worden:
Hier sind wichtige Neuerungen zu Gemini 3 nochmal übersichtlich dargestellt:
Anwender haben den Rollout bisher als zeitlich gestaffelt, je nach Region, Nutzerstatus (Free, Pro, Enterprise) oder Plattform (Web vs. Mobile App), wahrgenommen. Prinzipiell soll Gemini 3 aber zeitnah komplett ausgerollt sein.
Gemini 2.5 Pro
Im Zuge der Weiterentwicklung von Gemini 2.5 wurde die Pro-Version mit einem großen Update für Programmieraufgaben ausgestattet. Seit Juni 2025 ist 2.5 Pro vollständig verfügbar und nicht mehr als experimentell eingestuft. Das Modell versteht nun Coding-Anfragen noch intuitiver und liefert stärkere Ergebnisse, wodurch Nutzer beispielsweise schneller überzeugende Webanwendungen mit Canvas erstellen können. Dieses Upgrade baut auf dem durchweg positiven Feedback zur ursprünglichen 2.5-Pro-Version auf, insbesondere hinsichtlich der Fähigkeiten im Programmieren und multimodalen Reasoning.
Gemini 2.5 Pro ist sowohl über die Web-App unter gemini.google.com als auch über die mobile App für Android und iOS verfügbar. Zuvor war der Zugriff auf dieses Modell auf Abonnenten des kostenpflichtigen Google-AI-Pro (ehemals Gemini Advanced) beschränkt. Jetzt wird es aber sowohl im kostenpflichtigen als auch testweise in der kostenlosen Version angeboten.
Gemini 2.5 Flash
Seit Mitte 2025 ist Gemini 2.5 Flash allgemein verfügbar (nicht mehr experimentell). Das Modell glänzt vor allem bei Aufgaben, die präzises logisches Denken und eine tiefere Kontextverarbeitung erfordern. Es baut auf den Stärken der vorherigen Flash-Versionen auf, bietet jedoch zusätzliche Verbesserungen im Bereich Reasoning, Datenanalyse und Dokumenten-Zusammenfassungen. Das Modell verarbeitet jetzt noch größere Informationsmengen mit einem erweiterten Kontextfenster von bis zu zwei Millionen Tokens – ideal für komplexe Anwendungsfälle wie juristische Analysen oder wissenschaftliche Auswertungen. Aktuell können Nutzer der Gemini-App (Web oder mobil) das Gemini-2.5-Flash-Modell ausprobieren – auch ohne kostenpflichtiges Abo.
Trotz aller Fortschritte bleiben auch diese Modelle fehleranfällig und Nutzer sollten mit den Ausgaben kritisch umgehen.
Ältere Versionen: Gemini 2.0 und jünger
Die ersten Generationen von Google Bard und den frühen Gemini-Modellen legten den Grundstein für Googles multimodale KI, sind heute jedoch größtenteils durch die neueren Versionen abgelöst. Mit der Veröffentlichung von Gemini 2.5 und den nachfolgenden Updates wurden zahlreiche Funktionen deutlich erweitert und die Einsatzmöglichkeiten erheblich ausgeweitet. Alte Modellreihen sind daher eher aus historischer Sicht interessant, spielen aber im aktuellen Einsatz und in professionellen Anwendungen nur noch eine untergeordnete Rolle.
Gemini 2.0
Gemini 2.0 wurde im Dezember 2024 vorgestellt und brachte nicht nur spannende Neuerungen mit sich, sondern zeigte auch erstmals, wie vielseitig moderne KI sein kann. Diese Modellreihe wurde inzwischen durch Gemini 2.5 abgelöst.
Ein besonderer Fokus liegt auf der proaktiven Unterstützung: Mit sogenannten autonomen Agenten plant Gemini 2.0 voraus und handelt eigenständig – natürlich immer unter menschlicher Aufsicht. So könnte Gemini beispielsweise eigenständig bei Reiseplanungen passende Flüge, Hotels oder Aktivitäten vorschlagen, die perfekt zum Nutzerprofil passen.
Es gibt vier verschiedene Versionen von Gemini 2.0:
- Gemini 2.0 Flash
- Gemini 2.0 Flash Lite
- Gemini 2.0 Flash Thinking (experimentell)
- Gemini 2.0 Pro (experimentell)
Die Flash-Version von Gemini 2.0 ist seit Januar 2025 allgemein verfügbar. Das Besondere: Die neue Version arbeitet doppelt so schnell wie ihr Vorgänger und unterstützt neben Text auch multimodale Ausgaben wie Bilder oder Audio. Gleichzeitig hat Google Gemini 2.0 Flash in Produkte wie die Google-Suche integriert, um noch präzisere Antworten auf komplexe Fragen zu ermöglichen. Gemini 2.0 Flash Lite hat ähnliche Funktionen wie die normale Flash-Version und ist laut Google selbst das bisher kosteneffizienteste Modell.
Darüber hinaus wird Gemini 2.0 in innovativen Prototypen getestet, darunter Project Astra, ein vielseitiger Assistent mit erweiterten Dialogfähigkeiten, und Project Mariner, eine smarte Browsererweiterung. Auch in der Gaming-Welt und der Robotik zeigt Gemini 2.0, wie vielseitig KI genutzt werden kann – von der Unterstützung von Spielern bis hin zu Anwendungen mit räumlichem Denken.
Und ab sofort können Gemini-Nutzer die experimentellen Modelle 2.0 Flash Thinking und 2.0 Pro testen.
- 2.0 Flash Thinking ist ein Reasoning-Modell, das auf Geschwindigkeit optimiert ist und den Denkprozess des Modells zeigt, um präzisere Antworten zu liefern. Es unterstützt auch Apps wie YouTube und Google Maps für komplexe, mehrstufige Fragen.
- 2.0 Pro richtet sich an Google AI Pro (ehemals Gemini Advanced) Abonnenten und hilft bei komplexen Aufgaben wie Programmierung und Mathematik.
Die Version 1.5 wurde kurze Zeit nachdem Google die drei Varianten Gemini 1.0 Ultra, Pro und Nano veröffentlichte, Anfang 2024 angekündigt.
Gemini 1.5 Pro liefert vergleichbare Ergebnisse wie Gemini 1.0 Ultra, benötigt dafür aber weniger Rechenleistung und besitzt beeindruckende Fähigkeiten in Hinblick auf das Verstehen besonders langer Kontexte und die Erstellung verschiedener Arten von Audio (Musik, Sprache, Tonspuren für Videos). Gemini 1.5 Pro ist in der Lage,
- eine Stunde Video
- 11 Stunden Audio
- 30.000 Codezeilen und
- 700 000 Wörter
zu verarbeiten.
Gemini 1.5 Flash ist im Vergleich zu Gemini 1.5 Pro ein leichteres Modell, das auf Geschwindigkeit und Effizienz optimiert sowie kostengünstiger in der Bereitstellung ist. Diese Version wird seit Ende Juli 2024 auch für die kostenlose Nutzung des Gemini-KI-Chatbots verwendet. Seit Ende August 2024 gibt es nun Zuwachs in der Gemini-1.5-Familie. Logan Kilpatrick, der Produktleiter von Google AI Studio, gab am 27. August 2024 auf X (ehemals Twitter) bekannt, dass das Unternehmen drei neue Varianten von Gemini herausgebracht hat: ein kleineres Modell (Gemini 1.5 Flash-8B), ein „leistungsstärkeres“ Modell (Gemini 1.5 Pro) und das „deutlich verbesserte“ Gemini 1.5 Flash.
Gemini 1.0
Gemini 1.0 existiert technisch noch, wird aber in der Praxis kaum noch aktiv eingesetzt. Das ursprüngliche Modell besteht aus drei klar abgegrenzten Varianten: Ultra, Pro und Nano. Ultra ist das leistungsstärkste Modell der Reihe und wurde für besonders komplexe Aufgaben entwickelt. Es benötigt entsprechend viel Rechenleistung und läuft daher ausschließlich in cloudbasierten Umgebungen, nicht auf mobilen Geräten.
Gemini 1.0 Pro ist als vielseitiges Modell, der „Allrounder“, konzipiert und für ein breites Spektrum an Anwendungen vorgesehen. Google setzte es zunächst unter anderem in der kostenlosen Version des Gemini-Chatbots ein.
Gemini 1.0 Nano ist speziell für On-Device-Berechnungen auf kompatiblen Android-Geräten entwickelt worden. Es ermöglicht, bestimmte Aufgaben lokal auf dem Gerät auszuführen, ohne die Daten zwingend an Google-Server zu übertragen. Damit unterstützt Nano Anwendungsfälle, bei denen Datenverarbeitung direkt auf dem Smartphone sinnvoll oder erforderlich ist, vorausgesetzt, die entsprechende Hardware ist vorhanden.
Die Gemini-1.5-Generation hatte 2024 den Nachfolger von 1.0 eingeläutet.
Wie kann Google Gemini genutzt werden?
Der Zugang zu Google Gemini 3, 2.5 Flash und 2.5 Pro ist nun für alle Nutzer über die Gemini-App auf Desktop und Mobilgeräten verfügbar. Für Entwickler und Unternehmen steht Gemini über die Gemini-API in Google AI Studio und Vertex AI zur Verfügung. Zusätzlich können Google AI Pro (ehemals Gemini Advanced) Abonnenten das 2.5 Pro ohne Nutzungslimit verwenden. Auch nicht zahlende Nutzer haben Zugriff auf 2.5 Pro, allerdings mit begrenzten Nutzungslimits. Sobald das Limit eines Nutzers ohne Abo erreicht ist, erfolgt automatisch ein Fallback auf die nächstniedrigere Modellvariante – in der Regel auf Gemini 2.5 Flash.
Gemini 2.5 Flash wird auch in der kostenlosen Version von Googles eigenem Chatbot Google Gemini (ehemals Bard) genutzt. Dieser Chatbot ist Teil der Google-Suchmaschine und kann auch dort verwendet werden. Die älteren Modelle Gemini 1.5 Flash und 1.5 Pro wurden mittlerweile durch 2.5-Modelle ersetzt.
Auch auf den neuen Android-Smartphones von Google kann Google Gemini genutzt werden. Google tauscht den vorinstallierten Google Assistant gegen Gemini als neuen Standard-AI-Assistenten. Zum Einsatz kommt Gemini Nano in verschiedenen Varianten. Diese können durch den Einsatz multimodaler Modelle, über Text, Bilder oder Sprache interagieren. Auch für iOS-Nutzer wurde im November 2024 etwas Passendes gelauncht: die Gemini-App, die die Nutzung für alle Apple-Liebhaber nun noch einfacher gestaltet.
Außerdem ist Gemini mit weiteren Google-Apps, wie Google Calendar oder Gmail verbunden, um die Benutzererfahrung noch weiter zu verbessern. Google verdeutlicht diese Funktion folgendermaßen:
„Lass Gemini das Lasagne-Rezept aus deinem Gmail-Account heraussuchen und bitte den KI-Assistenten, die Zutaten zu deiner Einkaufsliste in Keep hinzuzufügen."
Innerhalb von Google Maps ist der Gemini-Assistent gut vernetzt. Nutzer können einfach in der App selbst nach inspirierenden Aktivitäten oder Orten fragen und dank Gemini bekommen sie personalisierte Empfehlungen mit zusammengefassten Bewertungen sowie spezifischen Details zum Zielort – alles in Echtzeit und ohne eigenes Suchen. Auch auf dem Google TV ersetzt Gemini den Google-Assistenten und durch eine neue Funktion kann Gemini im Sperrbildschirm Smart-Home-Geräte bedienen, sodass Nutzer bequem ohne Entsperren des Handys z.B. das Licht, die Heizung oder Kameras steuern können.
Google Gemini oder GPT?
Als im November 2022 OpenAI mit ChatGPT und dem Modell GPT-3 an den Start ging, war der Hype enorm und Google ließ mit einer Antwort zunächst auf sich warten.
Erst im März 2023 veröffentlichte Google Bard, den Vorgänger von Gemini, der anfangs vor allem durch fehlerhafte oder humorvolle Antworten auffiel. Mit der Umbenennung und Weiterentwicklung zu Google Gemini hat der Chatbot jedoch einen deutlichen Qualitätssprung gemacht und gilt heute als ernstzunehmender Konkurrent.
Auf Social Media machten zahlreiche Beispiele von Fehlern, die in der vorherigen Version von Google Bard vorkamen, die Runde: Schwächen bei Matheaufgaben, Tippfehler, Dokumentation heikler Themen.
Bard über das Monopol-Verfahren gegen Google:
Besonders interessant ist ein Beitrag auf Reddit, wo ein Tippfehler in der Aufforderung, Gemini Live zu nutzen, festgestellt und kritisiert wurde:

In einem Artikel des Business Insiders werden zehn (englische) Fragen sowohl an ChatGPT mit dem zugrundeliegenden GPT-4-Modell als auch an Google Gemini mit Gemini Pro gestellt. Darin zeigt sich mittlerweile ein anderes Bild: Gerade bei sensiblen Themen wie Politik oder Sexualität agiert Gemini weiterhin zurückhaltend, vermutlich um Fehltritte wie in den Anfangszeiten zu vermeiden. Gemini liefert strukturiertere, vorsichtigere Antworten, während ChatGPT – inzwischen Modell GPT-5 – emotionaler und offener im Ton wirkt, besonders durch die Nutzung von Emojis.
Technisch betrachtet holen beide Systeme stetig auf. Gemini schneidet in Benchmarks zur Multimodalität (Verarbeitung von Text, Bild, Audio, Video) aktuell sehr stark ab. GPT-5 dagegen ist führend in den Bereichen logisches Denken, komplexes Reasoning sowie wissenschaftliche Anwendungen. OpenAI setzt zudem auf hoch spezialisierte Submodelle und erweiterte API-Funktionen, während Google mit Gemini stärker auf nahtlose Integration in das Google-Ökosystem und Alltagsanwendungen, aber auch auf Kreativfunktionen wie Video-Erstellung (Veo) setzt.
Welches Modell die „bessere“ Wahl ist, hängt somit stark vom Anwendungsfall ab: GPT-5 überzeugt mit Tiefe im Denken und wissenschaftlicher Präzision, Gemini dagegen mit Multimodalität, Kreativität und Alltagstauglichkeit. Beide setzen damit neue Standards für den praktischen Einsatz von KI.
Neben diesen Platzhirschen, sollten jedoch auch die anderen konkurrierenden Chatbot-Systeme und Large-Language-Modelle nicht vergessen werden, die beispielsweise auch dadurch überzeugen, dass sie weniger Rechenleistung beanspruchen. Dazu bieten wir einen ausführlichen Überblick zu 20 ChatGPT-Alternativen.
Fazit
Google Gemini hat sich als vielseitiges KI-System etabliert, das besonders durch seine multimodalen Stärken und die Integration ins Google-Ökosystem hervorsticht. Zudem glänzt es durch stetige Erweiterungen von Funktionen wie Gemini Live, Scheduled Actions oder Veo. Damit positioniert sich Gemini zunehmend als persönlicher Assistent, der Aufgaben übernimmt und kreative Prozesse unterstützt.
OpenAI setzt mit GPT-5 dagegen neue Maßstäbe im Bereich logisches Denken und komplexes Reasoning. Während Gemini vor allem durch ein enormes Kontextfenster, multimodale Verarbeitung und praxisnahe Funktionen überzeugt, zeigt GPT-5 seine Stärken in analytischer Tiefe und sprachlicher Präzision. Die Wahl des geeigneten Modells hängt somit stark vom Einsatzzweck ab:
- Gemini eignet sich besonders für Nutzer, die Wert auf Alltagstauglichkeit und kreative Experimente legen sowie ggf. bereits Google-Dienste stark nutzen.
- GPT-5 hingegen bleibt die erste Wahl für anspruchsvolle Analyse- und Forschungsaufgaben.
Klar ist: Beide Systeme setzen 2025 den Standard in der KI-Landschaft und treiben den Wettbewerb stark voran.
Trotz ihrer beeindruckenden Funktionalitäten eignen sich Google Gemini und GPT‑5 allerdings nur bedingt für die Kundenkommunikation von Unternehmen. Kontrolle über Inhalte und Tonalität, aber auch rechtliche Vorgaben sind eingeschränkt. Hier setzt moinAI an und verbindet die Leistungsfähigkeit moderner Sprachmodelle mit vollständiger Kontrolle über Ausgaben und Kommunikationsrichtlinien, sodass Unternehmen Chatbots entwickeln können, die konsistent und markenkonform agieren.
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