Google Gemini 3 erklärt: Überblick der Gemini KI-Modelle

Über diesen Guide

Im Dezember 2023 präsentierte Google mit Gemini seine neueste KI-Generation, die als direkte Konkurrenz zu OpenAIs GPT-4 und ChatGPT positioniert wurde. Seitdem ist Gemini erheblich weiterentwickelt worden und mittlerweile in zahlreichen Google-Produkten integriert, darunter Chrome, Google Workspace, Android und die Gemini-App. Mit der Einführung von Gemini 2.5 Pro und dem "Deep Think"-Modus im Mai 2025 wurden bedeutende Fortschritte in den Bereichen mehrstufiges Denken und komplexe Problemlösungen erzielt. In diesem Artikel werfen wir einen aktuellen Blick auf die neuesten Entwicklungen von Google Gemini, vergleichen es mit OpenAIs ChatGPT und geben einen Ausblick auf die Zukunft der KI-Plattform.

moinAI-Features, die im Artikel vorkommen:
Artikel mit KI zusammenfassen lassen:
ChatGPT
Perplexity

Was steckt hinter Google Gemini?

Google Gemini umfasst eine Familie von multimodalen Large Language Modells, die in der Lage ist, Texte, Bilder, Videos und Programmiercode zu verstehen und auch selbst zu generieren. In dieser Definition stecken gleich zwei Begriffe, die besser erklärt werden sollten, damit man Google Gemini besser verstehen kann. 

Als Large Language Models (kurz: LLM) werden im Bereich der künstlichen Intelligenz vor allem neuronale Netzwerke bezeichnet, die in der Lage sind, menschliche Sprache auf verschiedene Weise zu verstehen, zu verarbeiten und selbst zu generieren. Der Begriff „large“ umschreibt dabei die Eigenschaft, dass diese Modelle auf Unmengen von Daten trainiert werden und mehrere Milliarden Neuronen bzw. Parameter besitzen, die die zugrundeliegenden Strukturen im Text erkennen.

Multimodale Modelle sind ein Teilbereich des Machine Learnings und umfassen Architekturen, die mehrere Varianten von Daten, die sogenannten Modalitäten, verarbeiten können. Bisher konnten die meisten Modelle nur einen einzigen Datentyp verarbeiten, wie zum Beispiel Text oder Bilder. Multimodale Modelle hingegen sind in der Lage, verschiedene Formate aufzunehmen und zu verarbeiten. 

Das Bild zeigt ein multimodales Modell. Das Modell bekommt verschiedene Eingaben (Input), zum Beispiel: Ton, Video, Datei, Bild Das Modell gibt dann verschiedene Antworten oder Ausgaben (Output), zum Beispiel: Ton, Video, Datei, Bild
Veranschaulichung eines multimodalen Modells

Genau wie GPT-4, bzw GPT-5 als neuestes Modell, ist auch Google Gemini multimodal, kann also verschiedene Input-Arten, wie Texte, Bilder oder Programmiercode, verarbeiten und diese auch als Output bereitstellen. Im Unterschied zu GPT-5 ist Gemini von Grund auf multimodal konzipiert, sodass Text, Bild, Audio und Video innerhalb eines Modells verarbeitet werden können, während GPT-5 für bestimmte Eingabetypen separate Submodelle nutzt. Welche Architektur sich langfristig als effektiver erweist, bleibt abzuwarten.

Das Besondere an Google Gemini 2.5 und den neuesten Updates 2025 ist nicht nur die Fähigkeit, Texte, Audio, Video, Bilder und Programmiercode zu verarbeiten, sondern diese multimodalen Inputs auch für komplexe Schlussfolgerungen zu nutzen. Dadurch lassen sich anspruchsvolle Aufgaben in Bereichen wie Mathematik oder Physik sowie datenintensiven Analysen deutlich effizienter bewältigen. In den aktuellen Demonstrationen von Google kann Gemini beispielsweise fehlerhafte Berechnungen nicht nur erkennen, sondern die korrekte Lösung automatisch generieren und den Rechenweg verständlich erklären. Zudem erlaubt die verbesserte Deep-Think- und Multi-Expert-Architektur eine noch präzisere Analyse und Problemlösung in mehreren Schritten.

Was kann Google Gemini?

Auf einer virtuellen Pressekonferenz wurde Google Gemini am 06. Dezember 2023 zum ersten Mal vorgestellt. Gleichzeitig gingen sowohl im Google Blog als auch auf der Website des KI-Unternehmens Google DeepMind Artikel online, die die Funktionalitäten der neuen KI-Familie beschreiben. 

Erste Funktionen

Frühe Versionen ermöglichten unter anderem einfache Code-Generierung, Bildbearbeitung und die Kombination von Text- und Bildinformationen. Häufige Anwendung findet Gemini bei grundlegenden Recherchen und Lernunterstützung. Mit der Einführung von Gemini 2 und den darauffolgenden Updates wurden diese Fähigkeiten stetig verbessert, insbesondere durch Deep-Think-Modi für mehrstufiges Schlussfolgern, die Bearbeitung längerer Dokumente und die Analyse komplexer mathematischer und wissenschaftlicher Aufgaben.

Interpretation und Generierung

Mittlerweile kann Gemini Programmiercode allein durch die Analyse eines Bildes einer fertigen Anwendung erstellen. So lassen sich etwa Websites nachbauen, indem ein Screenshot der aktuellen Seite genutzt wird. Diese Fähigkeit war zwar auch bei GPT‑4 oder dem Vorgänger Bard vorhanden, doch Gemini 2.5 und die aktuellen Updates haben die Präzision und Qualität der Ergebnisse deutlich gesteigert. Ein Screenshot kann zwar nicht die gesamte Komplexität einer Website oder eines Programms abbilden, dient jedoch als guter Ausgangspunkt für die weitere Programmierung.

Auch die Kombination von Bildern und Texten wurde verbessert. Nutzer können zwei Bilder als Input geben, und Gemini generiert daraus ein neues Bild inklusive passender Beschreibung. In einem Beispiel von Google wird gezeigt, wie aus zwei verschiedenfarbigen Wollknäueln ein Oktopus aus Wolle entsteht, ergänzt durch eine Anleitung, wie dieser gebastelt werden kann.

Vorschlag, was man aus zwei Wollknäueln machen kann. Quelle: Google Vorstellungsvideo (Minute 4:02)
Vorschlag, was aus zwei Wollknäuel gebastelt werden kann | Quelle: Google Vorstellungsvideo (Minute 4:02)

Besonders beeindruckend ist die Nutzung in der Bildung. Gemini kann Physik-Hausaufgaben nicht nur überprüfen, sondern auch erklären, welche Fehler gemacht wurden und wie diese korrigiert werden können. Diese Fähigkeit zum mehrstufigen Denken und Argumentieren zeigt die Fortschritte der KI deutlich.

Bereits wenige Tage nach der initialen Vorstellung entdeckten einige Nutzer die wichtigen Informationen, die in den Videobeschreibungen der YouTube Videos versteckt waren. Google hatte nämlich bei ihren Vorstellungsvideos getrickst, indem es zum Beispiel mit Standbildern und Texteingaben arbeitete, als das Modell erkennen sollte, dass das Video eine Partie Schere-Stein-Papier zeigt. Dieses Vorgehen stieß auf einige Kritik, da durch die Darstellung in ihrem Blog deutlich mehr Fähigkeiten suggeriert wurden, die das Modell dann jedoch nicht aufweisen konnte.

Mit Gemini Live können Nutzer seit September 2024 in Echtzeit mit der KI sprechen, ohne zu tippen, und Gemini antwortet mündlich. 2025 ist Gemini Live in über 45 Sprachen verfügbar, was die Kommunikation über Ländergrenzen hinweg erheblich erleichtert. Zudem können Nutzer von Google AI Pro einstellen, dass Gemini sich an vorherige Unterhaltungen erinnert. Dadurch wird die Interaktion noch personalisierter, dabei gilt aber der Schutz persönlicher Daten zu beachten.

Die Deep-Research-Funktion läuft inzwischen mit dem experimentellen 2.0 Flash Thinking Modell, was die Analyse großer Datenmengen und die Erstellung mehrseitiger Berichte in kurzer Zeit ermöglicht. Seit April 2025 können Nutzer über Veo 2 kurze Videos per Texteingabe generieren, die sich herunterladen und teilen lassen. Für Nutzer des Google AI Ultra-Abos steht das weiterentwickelte Veo 3 Modell bereit, das noch realistischere Videos und bessere Soundintegration bietet.

Welche Versionen von Gemini gibt es?

Gemini 3 Spekulationen

Die neueste Version von Google Gemini ist die Gemini 2.5 Pro, welche seit Juni 2025 verfügbar ist. Es wird jedoch bereits intensiv über die kommende Version Gemini 3.0 Ultra spekuliert, die voraussichtlich Ende 2025 in einer ersten Vorschau für Unternehmenskunden und Entwickler präsentiert wird. Eine breite Veröffentlichung für Endverbraucher wird für Anfang 2026 erwartet. 

Erwartete Neuerungen in Gemini 3.0

Gemini 3.0 soll mittels einer dynamischen „Mixture-of-Experts“-Architektur die Multimodalität und Interpretation von Eingaben auf ein neues Niveau heben. 

Mixture-of-Experts (MoE) Die MoE Architektur bezeichnet ein Neuronales Netzwerk mit mehreren spezialisierten „Expert:innen“. Diese werden mittels des Modells dynamisch und individuell je nach Aufgabe gewählt. Dies erlaubt eine effiziente Verarbeitung der Anfragen, da nicht ein einzelnes Netzwerk alle Aufgaben alleine bearbeitet. Verwendet wird diese Form der Architekjtur in Sprachmodellen, multimodaler KI und besonders Aufgaben mit hoher Variabilität. Source: IBM (2024)

Es wird erwartet, dass die KI in der Lage sein wird, Echtzeit-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde zu verarbeiten, 3D-Objekte zu erkennen und geospatiale Daten zu analysieren. Diese Erweiterungen können besonders für Anwendungen in den Bereichen Augmented Reality und Robotik weitreichend sein. Ein weiteres Highlight wird die verbesserte Kontextverarbeitung sein. Während Gemini 2.5 bereits ein Kontextfenster von 1 Million Tokens bietet, plant Gemini 3.0 ein "multi-million" Token-Fenster mit intelligenten Abruf- und Speichermethoden. Im Gegensatz zu Gemini 2.5, wo der "Deep Think"-Modus manuell aktiviert werden muss, wird die neue Version Planungs Loops bei jedem Inferenzschritt einbeziehen, um selbstständig zu korrigieren und mehrstufige Pläne ohne externe Eingaben zu erstellen. Zudem wird über eine mögliche Sharing-Funktion der „Gems“ spekuliert, mit der Inhalte zwischen Nutzer:innen geteilt werden könnten. 

Gemini 3.0 Ultra: Erwartete Neuerungen
  • Neue Mixture-of-Experts-Architektur für bessere Eingabenverarbeitung
  • Erkennung von 3D-Objekten und Auswertung von Geodaten
  • Geplantes Kontextfenster mit mehreren Millionen Tokens
  • Automatische Planungs-Loops statt manuellem „Deep Think“-Modus
  • Mögliche Funktionzum Teilen von Inhalten („Gems“)
  • Echtzeit-Videoanalyse mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde
Source: IBM (2024)

Alle Funktionen basieren lediglich auf aktuellen Gerüchten oder Spekulationen, eine offizielle Bestätigung von Google steht noch aus. 

Gemini 2.5 Pro

Im Zuge der Weiterentwicklung von Gemini 2.5 wurde die Pro-Version mit einem großen Update für Programmieraufgaben ausgestattet. Seit Juni 2025 ist 2.5 Pro vollständig verfügbar und nicht mehr als experimentell eingestuft. Das Modell versteht nun Coding-Anfragen noch intuitiver und liefert stärkere Ergebnisse, wodurch Nutzer beispielsweise schneller überzeugende Webanwendungen mit Canvas erstellen können. Dieses Upgrade baut auf dem durchweg positiven Feedback zur ursprünglichen 2.5 Pro-Version auf, insbesondere hinsichtlich der Fähigkeiten im Programmieren und multimodalen Reasonings.

Gemini 2.5 Pro ist sowohl über die Web-App unter gemini.google.com als auch über die mobile App für Android und iOS verfügbar. Zuvor war der Zugriff auf dieses Modell auf Abonnenten des kostenpflichtigen Google AI Pro (ehemals Gemini Advanced) Tarifs beschränkt. Jetzt wird es aber sowohl im kostenpflichtigen als auch testweise in der kostenlosen Version angeboten.

Gemini 2.5 Flash 

Seit Mitte 2025 ist Gemini 2.5 Flash allgemein verfügbar (nicht mehr experimentell). Das Modell glänzt vor allem bei Aufgaben, die präzises logisches Denken und eine tiefere Kontext-Verarbeitung erfordern. Es baut auf den Stärken der vorherigen Flash-Versionen auf, bietet jedoch zusätzliche Verbesserungen im Bereich Reasoning, Datenanalyse und Dokumenten-Zusammenfassungen. Das Modell verarbeitet jetzt noch größere Informationsmengen mit einem erweiterten Kontextfenster von bis zu zwei Millionen Tokens – ideal für komplexe Anwendungsfälle wie juristische Analysen oder wissenschaftliche Auswertungen. Aktuell können Nutzer der Gemini-App (Web oder mobil) das Gemini 2.5 Flash-Modell ausprobieren – auch ohne kostenpflichtiges Abo.

Trotz aller Fortschritte bleiben auch diese Modelle fehleranfällig und Nutzer sollten mit den Ausgaben kritisch umgehen. 

Ältere Versionen: Gemini 2.0 und jünger

Die ersten Generationen von Google Bard und den frühen Gemini-Modellen legten den Grundstein für Googles multimodale KI, sind heute jedoch größtenteils durch die neueren Versionen abgelöst. Mit der Veröffentlichung von Gemini 2.5 und den nachfolgenden Updates wurden zahlreiche Funktionen deutlich erweitert und die Einsatzmöglichkeiten erheblich ausgeweitet. Alte Modellreihen sind daher eher aus historischer Sicht interessant, spielen aber im aktuellen Einsatz und in professionellen Anwendungen nur noch eine untergeordnete Rolle. 

Gemini 2.0

Gemini 2.0 wurde im Dezember 2024 vorgestellt und brachte nicht nur spannende Neuerungen mit sich sondern zeigte auch erstmals, wie vielseitig moderne KI sein kann. Diese Modellreihe wurde inzwischen durch Gemini 2.5 abgelöst.  

Ein besonderer Fokus liegt auf der proaktiven Unterstützung: Mit sogenannten autonomen Agenten plant Gemini 2.0 voraus und handelt eigenständig – natürlich immer unter menschlicher Aufsicht. So könnte Gemini beispielsweise eigenständig bei Reiseplanungen passende Flüge, Hotels oder Aktivitäten vorschlagen, die perfekt zum Nutzerprofil passen.

  • Gemini 2.0 Flash
  • Gemini 2.0 Flash Lite
  • Gemini 2.0 Flash Thinking (experimentell) 
  • Gemini 2.0 Pro (experimentell)

Die Flash-Version von Gemini 2.0 ist seit Januar 2025 allgemein verfügbar. Das Besondere: Die neue Version arbeitet doppelt so schnell wie ihr Vorgänger und unterstützt neben Text auch multimodale Ausgaben wie Bilder oder Audio. Gleichzeitig hat Google Gemini 2.0 Flash in Produkte wie die Google-Suche integriert, um noch präzisere Antworten auf komplexe Fragen zu ermöglichen. Gemini 2.0 Flash Lite hat ähnliche Funktionen wie die normale Flash-Version und ist laut Google selbst das bisher kosteneffizienteste Modell. 

Und ab sofort können Gemini-Nutzer die experimentellen Modelle 2.0 Flash Thinking und 2.0 Pro testen. 

  • 2.0 Flash Thinking ist ein Reasoning-Modell, das auf Geschwindigkeit optimiert ist und den Denkprozess des Modells zeigt, um präzisere Antworten zu liefern. Es unterstützt auch Apps wie YouTube und Google Maps für komplexe, mehrstufige Fragen. 
  • 2.0 Pro richtet sich an Google AI Pro (ehemals Gemini Advanced) Abonnenten und hilft bei komplexen Aufgaben wie Programmierung und Mathematik. 

Gemini 1.5

Seit 2025 gilt Gemini 1 und 1.5 als veraltet (Legacy) und wird nicht mehr aktiv in Gemini-Produkten eingesetzt. Die Version 1.5  wurde kurze Zeit nachdem Google die drei Varianten Gemini 1.0 Ultra, Pro und Nano veröffentlichte Anfang 2024 angekündigt. 

Gemini 1.5 Pro lieferte vergleichbare Ergebnisse wie Gemini 1.0 Ultra, benötigt dafür aber weniger Rechenleistung und wies beeindruckende Fähigkeiten in Hinblick auf das Verstehen besonders langer Kontexte und die Erstellung verschiedener Arten von Audio (Musik, Sprache, Tonspuren für Videos) auf. Gemini 1.5 Pro war bereits in der Lage, 

  • eine Stunde Video 
  • 11 Stunden Audio 
  • 30.000 Codezeilen und
  • 700.000 Wörter zu verarbeiten. 

Wie kann Google Gemini genutzt werden?

Der Zugang zu Google Gemini 2.5 Flash und 2.5 Pro ist nun für alle Nutzer über die Gemini-App auf Desktop und Mobilgeräten verfügbar. Für Entwickler und Unternehmen steht Gemini 2.5 Flash über die Gemini-API in Google AI Studio und Vertex AI zur Verfügung. Zusätzlich können  Google AI Pro (ehemals Gemini Advanced) Abonnenten das 2.5 Pro ohne Nutzungslimit verwenden. Auch nicht zahlende Nutzer haben Zugriff auf 2.5 Pro, allerdings mit begrenzten Nutzungslimits. Sobald das Limit eines Nutzers ohne Abo erreicht ist, erfolgt automatisch ein Fallback auf die nächstniedrigere Modellvariante – in der Regel auf Gemini 2.5 Flash.

Gemini 2.5 Flash wird jetzt auch in der kostenlosen Version von Googles eigenem Chatbot Google Gemini (ehemals Bard) genutzt. Dieser Chatbot ist Teil der Google-Suchmaschine und kann auch dort verwendet werden. Die älteren Modelle Gemini 1.5 Flash und 1.5 Pro wurden mittlerweile durch 2.5-Modelle ersetzt.

Auch auf den neuen Android Smartphones von Google kann Google Gemini genutzt werden. Google tauscht den vorinstallierten Google Assistant gegen Gemini als neuen Standard-AI-Assistenten. Zum Einsatz kommt Gemini Nano in verschiedenen Varianten.  Diese können durch den Einsatz multimodaler Modelle, über Text, Bilder oder Sprache interagieren. Auch für IOS-Nutzer wurde im November 2024 etwas Passendes gelauncht: Die Gemini-App, die die Nutzung für alle Apple-Liebhaber nun noch einfacher gestaltet.

Außerdem ist Gemini mit weiteren Google-Apps, wie Google Calendar oder Gmail , verbunden werden, um die Benutzererfahrung noch weiter zu verbessern. Google verdeutlicht diese Funktion folgendermaßen: 

“Lass Gemini das Lasagne-Rezept aus deinem Gmail-Account heraussuchen und bitte den KI-Assistenten, die Zutaten zu deiner Einkaufsliste in Keep hinzuzufügen."

Auch innerhalb von Google Maps ist der Gemini-Assistent neuerdings vernetzt. Nutzer können einfach in der App selbst nach inspirierenden Aktivitäten oder Orten fragen und dank Gemini bekommen sie personalisierte Empfehlungen mit zusammengefassten Bewertungen sowie spezifischen Details zum Zielort – alles in Echtzeit und ohne eigenes Suchen.

Und es geht noch weiter: Auch auf dem Google TV ersetzt Gemini den Google Assistenten und durch eine neue Funktion kann Gemini im Sperrbildschirm Smart Home-Geräte bedienen, sodass Nutzer bequem ohne Entsperren des Handy z.B. das Licht, Heizung oder Kameras steuern können.

Google Gemini, GPT-4 oder GPT-4o?

Als im November 2022 OpenAI mit ChatGPT und dem Modell GPT-3 an den Start ging, war der Hype enorm und Google ließ mit einer Antwort zunächst auf sich warten. 

Erst im März 2023 veröffentlichte Google Bard, den Vorgänger von Gemini, der anfangs vor allem durch fehlerhafte oder humorvolle Antworten auffiel. Mit der Umbenennung und Weiterentwicklung zu Google Gemini hat der Chatbot jedoch einen deutlichen Qualitätssprung gemacht und gilt heute als ernstzunehmender Konkurrent. 

Auf Social Media finden immer wieder Diskussionen zu zahlreichen Beispiele von Fehlern statt, zu ehemals Google Bard aber auch den neuen Versionen: Schwächen bei Matheaufgaben, Tippfehler, Dokumentation heikler Themen oder falsche Textgeneration.

Bard über das Monopol-Verfahren gegen Google:

Besonders interessant ist ein Beitrag auf Reddit, wo ein Tippfehler in der Aufforderung, Gemini Live zu nutzen, festgestellt und kritisiert wurde:

Google AI Studio Screenshot der einen Tippfehler bei Gemini Live kritisiert
In dem Hinweis auf Gemini Live findet sich ein Schreibfehler

In einem Artikel des Business Insiders werden zehn (englische) Fragen sowohl an ChatGPT mit dem zugrundeliegenden GPT4 Modell als auch an Google Gemini mit Gemini Pro gestellt. Darin zeigt sich: Gerade bei sensiblen Themen wie Politik oder Sexualität agiert Gemini weiterhin zurückhaltend, vermutlich um Fehltritte wie in den Anfangszeiten zu vermeiden. Gemini liefert strukturiertere, vorsichtigere Antworten, während ChatGPT – inzwischen Modell GPT-5 – emotionaler und offener im Ton wirkt, besonders durch die Nutzung von Emojis. 

Technisch betrachtet holen beide Systeme stetig auf. Gemini schneidet in Benchmarks zur Multimodalität (Verarbeitung von Text, Bild, Audio, Video) aktuell sehr stark ab. GPT-5 dagegen ist führend in den Bereichen logisches Denken, komplexes Reasoning sowie wissenschaftlichen Anwendungen. OpenAI setzt zudem auf hochspezialisierte Submodelle und erweiterte API-Funktionen, während Google mit Gemini stärker auf nahtlose Integration ins eigene Ökosystem und Alltagsanwendungen aber auch Kreativfunktionen wie Video-Erstellung (Veo) setzt.

Welches Modell die „bessere“ Wahl ist, hängt somit stark vom Anwendungsfall ab: GPT-5 überzeugt mit Tiefe im Denken und wissenschaftlicher Präzision, Gemini dagegen mit Multimodalität, Kreativität und Alltagstauglichkeit. Beide setzen damit neue Standards für den praktischen Einsatz von KI.

Neben diesen Platzhirschen, sollten jedoch auch die anderen konkurrierenden Chatbot-Systeme und Large Language Modelle nicht vergessen werden, die beispielsweise auch dadurch überzeugen, dass sie weniger Rechenleistung beanspruchen. Dazu bieten wir einen ausführlichen Überblick zu 20 ChatGPT-Alternativen

Fazit

Google Gemini hat sich als vielseitiges KI-System etabliert, das besonders durch seine multimodalen Stärken und die Integration ins Google-Ökosystem hervorsticht. Zudem glänzt es durch stetige Erweiterungen von Funktionen wie Gemini Live, Scheduled Actions oder Veo. Damit positioniert sich Gemini zunehmend als persönlicher Assistent, der Aufgaben übernimmt und kreative Prozesse unterstützt.

OpenAI setzt mit GPT-5 dagegen neue Maßstäbe im Bereich logisches Denken und komplexes Reasoning. Während Gemini vor allem durch ein enormes Kontextfenster, multimodale Verarbeitung und praxisnahe Funktionen überzeugt, zeigt GPT-5 seine Stärken in analytischer Tiefe und sprachlicher Präzision. Die Wahl des geeigneten Modells hängt somit stark vom Einsatzzweck ab: 

  • Gemini eignet sich besonders für Nutzer, die Wert auf Alltagstauglichkeit und kreative Experimente legen sowie ggf. bereits Google-Dienste stark nutzen. 
  • GPT-5 hingegen bleibt die erste Wahl für anspruchsvolle Analyse- und Forschungsaufgaben. 

Klar ist: Beide Systeme setzen 2025 den Standard in der KI-Landschaft und treiben den Wettbewerb voran.

Trotz ihrer beeindruckenden Funktionalitäten eignen sich Google Gemini und GPT‑5 nur bedingt für die Kundenkommunikation von Unternehmen. Kontrolle über Inhalte und Tonalität aber auch rechtliche Vorgaben sind eingeschränkt. Hier setzt moinAI an und verbindet die Leistungsfähigkeit moderner Sprachmodelle mit vollständiger Kontrolle über Ausgaben und Kommunikationsrichtlinien, sodass Unternehmen Chatbots entwickeln können, die konsistent und markenkonform agieren.

Testen Sie jetzt moinAI und erleben Sie die Zukunft der Kundenkommunikation auf eine sichere, effiziente und benutzerfreundliche Weise. In nur vier einfachen Schritten können Sie einen Chatbot-Prototyp erstellen und so einen ersten Eindruck von der Technologie gewinnen – völlig unverbindlich und kostenlos.

KI-Alternative für die Kundenkommunikation gesucht?
Entdecken Sie mit moinAI Ihre Chatbot-Alternative für die Kundenkommunikation und schauen Sie jetzt, was KI auf Ihrer Website möglich macht.
Das war erfolgreich. Vielen Dank.
Hoppla. Da ist wohl etwas schief gelaufen. Bitte versuchen Sie es noch einmal.
Artikel mit KI zusammenfassen lassen:
ChatGPT
Perplexity

Zufriedenere Kunden durch schnellere Antworten.

Überzeugen Sie sich selbst und erstellen Sie Ihren eigenen Chatbot. Kostenlos und unverbindlich.